Entwässerung eines Gewerbegebiets durch Einleitung in einen Bach innerhalb einer kartierten Biotopfläche

Regenklärbecken zur Vorreinigung, Regenrückhaltebecken zur gedrosselten Einleitung

Entschlammung mittels Bagger im Rahmen eines Neuantrags auf wasserrechtliche Genehmigung

Permanente Wasserführung, naturnahe Vegetation und Uferbereiche, Bestandteil einer Ausgleichsfläche

Im Zuge einer wasserrechtlichen Neugenehmigung für die Entwässerung eines Gewerbegebiets wurde eine Entschlammung von Klär- und Rückhaltebecken innerhalb einer naturschutzrechtlichen Ausgleichsfläche gefordert.

Die Betroffenheit streng geschützter Arten wurde durch Kartierungen und einen Fachbeitrag zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) bewertet. Bei mehreren Begehungen konnten verschiedene Amphibien, Libellen- und Tagfalterarten nachgewiesen werden, darunter der streng geschützte Wiesenknopf-Ameisenbläuling.

Um Verbotstatbestände zu vermeiden, wurden mehrere Maßnahmen festgelegt, darunter Bauzeitenbeschränkungen und eine zeitliche Staffelung der Entschlammung sowie die Neuanlage eines Wiesenknopf-Habitats.

Zudem wurde ein Pflegekonzept für die Ausgleichsfläche entwickelt.